Der Frühling zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Im Grabengarten sind die Primeln wie bunte Ostereier in allen Beeten zu finden, Tulpen leuchten aus dem verbliebenen Grün und Braun des vergangenen Jahres. Hyazinthen verbreiten ihren betörenden Duft. Jeden Tag kann man neue Blüten entdecken.
Der Pfirsichbaum zeigt sein tiefes Rosa neben der Mirabelle, die schon im weißen Hochzeitskleid prangt. Die Gärtnerinnen wagen sich das erste Mal ans Reinigen der Beete. Scharbockskraut und Gras, Giersch und Hahnenfuß müssen an manchen Stellen Platz machen. Z.B. für das neue Kräuterbeet, dass neben dem Gewächshaus entstehen darf. Es ist der sonnigste Platz im Grabengarten. Die südlichen Kräuter mit ihrem kräftigen Duft, Lavendel, Salbei, Thymian werden sich hier wohl fühlen. Sobald Regen kommt, werden sie gepflanzt.
Die Rosen sind geschnitten, dabei fällt dann auf, wie viele Rosenstöcke, tatsächlich im Garten verteilt sind. Im hinteren Teil des Gartens ist ein neues Beet angelegt für einige Beerensträucher. Der Buchs muss, sobald sich der erste Zünsler zeigt, behandelt werden.
Sorgen macht uns, dass es jetzt schon sehr trocken ist, und wir lediglich Regenwasser zum Gießen zur Verfügung haben. Mulchen und Gründüngung wird uns helfen den Boden nicht zu stark austrocknen zu lassen. Sorgen bereitet auch die Stille trotz der Blütenpracht. Nur wenig Insekten sind zu hören und das, was summt, sind hauptsächlich Honigbienen.
Am 12.4. haben wir die gemeinsame Gartensaison mit einem Treffen im Grabengarten eröffnet. Die Dauerbewohner des Gartens, unsere Enten schnatterten eifrig mit uns um die Wette.