Aktuelles

Mai und Juni im Grabengarten

Noch ist es nicht Sommer, aber die Rosen werfen schon die ersten Blütenblätter ab.
In Windeseile haben sich schon vor Sommerbeginn viele verschiedenen Knospen geöffnet, und eine Fülle von Farben über den Garten verstreut. In Baumeshöhe ist der Ginster aufgegangen, eine Ginsterart aus dem Mittelmeerraum, der sich ganz nach oben orientiert. Sein Gelb leuchtet hell vor dem blauen Himmel. 

Die Rosen sind dieses Jahr besonders früh in die Blüte gegangen. Unter anderem hat der fachfrauliche Schnitt im Frühjahr viele Knospen hervorgebracht. In all ihren Farben sind sie im Grabengarten zu finden, von weiß über rosa zu klassisch rot und gelb. Alte, klassische Rosensorten neben neuen Züchtungen.  Ganz besonders reizvoll ist ein Rosenbusch, der mehrfarbige Blüten hat, die im Lauf des Blühens wechseln. Erst leuchtet das orange-gelb und dann kommt ein Rosaton, der die Blüte weicher macht, bis sie schließlich das Leuchten verliert und ihre Blätter abwirft, eine schlichte Heckenrose. 

Eindeutig in der Farbe ist aber der Türkenmohn mit seinen großen roten Blüten, die aus den pelzigen Knospen hervorkommen. Er versperrt majestätisch den Weg und zwingt die Gärtnerinnen sich vorsichtig an ihm vorbei zu schlängeln.

In den vergangenen Wochen haben wir viel Zeit auf die Begrenzung des Giersch verwendet, und haben neue Pflänzchen gesetzt auf eine „kahle“ Stelle unter dem Kakibaum.  Da der Teich für die Enten auch gereinigt werden musste, nahmen wir das Wasser gleich als Dünger für die „Neuankömmlinge“. Einer der vielen Kreisläufe im naturnahen Garten. 

Wir mussten die Pflanzen, die sich die zarte Zaunrübe heimlich geholt hat, aus ihren Fängen befreien, und können Staunen, wie sich die alteingesessenen Pflanzen immer wieder neu miteinander arrangieren. Die Beete sind prall voll mit grün-buntem Leben, kein Stückchen Erde geht leer aus. Die Astern und der Topinambur haben sich schon in Stellung gebracht und beanspruchen ordentlich Platz. 

Die vielen Wege zwischen den Beeten werden immer wieder frei gemacht. Dann entsteht ein besonderer Charme in dem Gegensatz zwischen den überquellenden Beeten und den fein geharkten erdbraunen Wegen.

Die Freitagnachmittage waren gut besucht. Das Interesse an diesen besonderen Gärten, die man so gut von der Straße aus bewundern kann, reißt nicht ab. Ein Freitagnachmittag war dem kommenden Sommer in besonderer Weise gewidmet. Die Mitglieder des Vereins Staufener Stadtgärten waren eingeladen mit Sommergedichten, feinen Snacks und köstlichem Sprudel mit Zutaten aus dem Garten, den Sommer einzuläuten.

Archiv

Der Grabengarten im Spätfrühling

Nach der frühlingshaften Blütenpracht hat der Garten erst mal Luft geholt und die kurze Blütenpause genutzt, um das Grün voranzutreiben. Wenn man in den letzten Wochen die wenigen Stufen in den Grabengarten hinab ging, dann wurde man umfangen von verschiedensten...

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Frühlingsgarten

Der Frühling zeigt sich in seiner ganzen Pracht. Im Grabengarten sind die Primeln wie bunte Ostereier in allen Beeten zu finden, Tulpen leuchten aus dem verbliebenen Grün und Braun des vergangenen Jahres. Hyazinthen verbreiten ihren betörenden Duft. Jeden Tag kann man...

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Kinder ernten ihre eigenen Nahrungsmittel

Unter dem Motto „Vom Acker auf den Teller – woher kommen unsere Nahrungsmittel?“ verbrachten am 20. August 10 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Staufen den Vormittag im Garten des Stadtschlosses. Dort führt der Förderverein Staufener Stadtgärten...

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Frühling im Grabengarten

Vor dem nun zu Ende gehenden großen Regen hat sich der Grabengarten in der Frickstraße auch in diesem Frühling in einer überwältigenden, immer wieder wechselnden, Blütenpracht gezeigt. Während Primeln, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Euphorbien anfangs das Bild...

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Winterliche Aktivitäten im Schlossgarten

Seit der Ernte der Zucker- und Runkelrüben Ende Oktober / Anfang November haben im Schlossgarten einige Aktivitäten stattgefunden. Die Wiesen und Gärten wurden gemäht, das Mähgut an einem Freitagnachmittag Ende November von einer kleinen Gruppe zusammengerecht und...

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Der Schlossgarten Anfang November 2023

Nach einem großen Sommer mit vielen Aktivitäten in unserem Verein hat nun der Herbst Einzug in die Gärten gehalten. Der Grabengarten hat sich im Oktober noch einmal in seiner ganzen Blütenpracht gezeigt. Im Schlossgarten wurden von Vereinsmitgliedern...

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Kinder lernen woher unsere Nahrungsmittel kommen

Unter dem Motto „Vom Acker auf den Teller – woher kommen unsere Nahrungsmittel?“ trafen sich am 15. August 12 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Staufen unter Anleitung von Elisabeth und Franz Wiesler im Garten des Stadtschlosses. Dort führt der...

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Blume des Monats Mai:

syrisches Brandkraut

Sehr prominent und beeindruckend steht an verschiedenen Stellen im Grabengarten das syrische Brandkraut, auch Russel Brandkraut genannt.  Bis vor Kurzem war es in voller Blüte. Hoch und aufrecht. Seine Blüten sind in Etagen angeordnet wie ein kleiner Quirl rund um den Stängel. Das Brandkraut ist ein Lippenblütler und kommt in verschiedenen Arten auf der ganzen Welt vor, auch mit rötlicher Färbung und über 40 Unterarten. Es leistet in unserem Garten einen wertvollen Beitrag für die Ernährung der Insekten. Ein interessanter Artikel über diese Pflanze ist auf der Homepage des Fördervereins der Stadtgärten in Gütersloh zu finden. Es lohnt sich dort mal reinzuschauen (https://stadtpark-guetersloh.de/).

Für die, die es kürzer brauchen eine kleine Zusammenfassung:

Das Brandkraut hat seinen Namen von seinen dicken, safthaltigen Blättern, aus denen die Menschen seit der Antike Dochte für Öllampen herstellten.

Wildbestände dieser Art gibt es neben Syrien auch noch im angrenzenden Anatolien. Dem trockenen und warmen bis heißen Klima ihres Lebensraumes hat sie sich bestens angepasst: Stängel und Blätter sind mit einem wolligen Flaum überzogen. Die fein-flauschige Behaarung dient dem Verdunstungsschutz und isoliert die Blattoberfläche, ähnlich der dicken Styroporschicht einer Hauswand. Dank ihrer Fähigkeit, Flüssigkeit zu speichern, gedeihen Brandkräuter auch bei längeren Trockenperioden prächtig. Sie benötigen fast keine Pflege, dienen als Bienenweide, eignen sich als Schnittblume und sind, angesichts ihres ursprünglichen Verbreitungsgebiets nicht selbstverständlich, frosthart bis -20 Grad. Gerade im Winter sind sie ein echter Blickfang. Wie Designobjekte ragen dann die stabilen Blütenstängel mit den dann trockenen, braunen Samenständen empor. Besonders im Raureif oder mit kleinen Schneehauben auf den Fruchtquirlen ergeben sich wunderbare Fotomotive (Quelle: https://stadtpark-guetersloh.de/).

Klimaschutzpreis 2023
der Stadt Staufen im Breisgau

Der 2021 gegründete Förderverein Staufener Stadtgärten hat sich u.a. der konzeptionellen Weiterentwicklung und der praktischen Pflege des Schlossgartens angenommen. Dort soll 2024 ein Projekt fortgeführt werden, das die Weitergabe von Wissen über unsere Ernährung und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie den Umwelt- und Klimaschutz zum Ziel hat. Am Beispiel einer Vielzahl von Kulturpflanzen soll Interesse für eine Ernährungsweise geweckt werden, die gleichermaßen unserer Gesundheit als auch der des Planeten dient (Planetary Health Diet). Ergänzend engagiert sich der Förderverein an der Aufwertung des Schlossgartens zu einem öffentlichen Park, der einen wesentlichen Beitrag für die Anpassung an den Klimawandel in Staufen leisten kann. Der Schlossgarten kann so mittelfristig zu einem wichtigen Glied eines Grünen Bandes Staufen werden, das verschiedene Stadteile miteinander verbindet.

Für das Projekt „Der Schlossgarten als Baustein für die Vermittlung von Klimaschutzmaßnahmen im Ernährungsbereich und zur Anpassung an den Klimawandel in Staufen“ wurde dem Förderverein Staufener Stadtgärten im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 20. Dezember 2023 ein Anerkennungspreis verliehen.

Das Preisgeld in Höhe von 1000,- € soll 2024 u.a. für die Bezahlung von Hilfskräften und die Finanzierung eines öffentlichen Vortragsprogramms verendet werden, für das die folgenden Themen vorgesehen sind:

  • „Planetary Health Diet“ – wie unsere Ernährung zu unserer Gesundheit und der des Planeten beitragen kann.
  • Einfluss der Landnutzung auf den Artenschutz und die Artenvielfalt in unserer Landschaft.

Kontakt

Anschrift

Förderverein Staufener Stadtgärten e.V.
Bötzenstraße 36
79219 Staufen

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