Vor dem nun zu Ende gehenden großen Regen hat sich der Grabengarten in der Frickstraße auch in diesem Frühling in einer überwältigenden, immer wieder wechselnden, Blütenpracht gezeigt. Während Primeln, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Euphorbien anfangs das Bild bestimmten, folgten später Akelei, Sternmiere, Graslilie, Mondviolen sowie Habichtskraut und zuletzt, im Mai, Schwertlilien, Pfingstrosen, Salbei, Nelken und Rosen. Dieser Tage sind Rosen, Brandkraut und Ginster Farbtupfer im Grün des Gartens. Unsere engagierten Gärtnerinnen haben durch Baumschnitt, Rückschnitt der Stauden, Bodenbearbeitung, Ausbringen von Kompost, Entfernen von Wildpflanzen (vor allem Hahnenfuß, Giersch, Löwenzahn) und biologische Bekämpfung des Buchsbaumzünslers unermüdlich zum Erscheinungsbild des Gartens beigetragen.

In der abendlichen Sonne
Franz Kafka

In der abendlichen Sonne
sitzen wir gebeugten Rückens
auf den Bänken in dem Grünen.
Unsere Arme hängen nieder,
unsere Augen linzeln traurig.

Und die Menschen gehn in Kleidern
schwankend auf dem Kies spazieren
unter diesem großen Himmel,
der von Hügeln in der Ferne
sich zu fernen Hügeln breitet.

 

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