Aktuelles
Der Grabengarten im Spätfrühling
Nach der frühlingshaften Blütenpracht hat der Garten erst mal Luft geholt und die kurze Blütenpause genutzt, um das Grün voranzutreiben. Wenn man in den letzten Wochen die wenigen Stufen in den Grabengarten hinab ging, dann wurde man umfangen von verschiedensten Grüntönen.
Es war eine fast körperlich spürbare Lebenskraft, die einem da entgegenkam.
Natürlich hat es in den Wochen auch geblüht, zunächst eher fein, die Hasenglöckchen und die Akelei mit ihren filigranen Blüten. Die ersten blauen Flockenblumen kämpften sich durch das Grün.
Maiglöckchen haben ihren Duft verströmt, gut versteckt unter ihren langen Blättern. Über allem thront der Kugellauch mit seinen entzückenden lila Kugelblüten.
Und die ersten Schwertlilien mit den beeindruckenden Blüten, die sich wie ein Dom über Staubfäden und Stempel stellen, haben sich geöffnet.
Es gab viel zu tun. Dem wilden Kraut wurde zu Leibe gerückt, um die angepflanzten Blumen zu fördern, der Rasen wurde gemäht, die Beetränder schön gemacht, Beerenbüsche gepflanzt und die Straße gefegt, so dass der Garten die Gäste am ersten offenen Freitagnachmittag in seiner gepflegten Pracht und in seiner wilden Kraft empfangen hat.
Jeden Freitagnachmittag ist nun der Garten für Gartenliebhaber, Erholungsbedürftige, und einfach neugierige Staufener Bürger*Innen und Tourist*Innen geöffnet. Ansprechpartner*Innen aus dem Verein stehen dann im Garten zur Verfügung, um Mensch und Pflanze zu betreuen.
Zu verdanken haben wir diesen kraftvollen Wuchs dem fruchtbaren Boden, der alle für das Pflanzenwachstum notwendigen Nährstoffe zur Verfügung stellt. Anfang Mai hat unsere Kompostexpertin neuen Kompost angesetzt. Dieser Haufen aus Grünschnitt, Zweigen und Erde, angereichert mit einem Bakterienpräparat, in besonderer Weise geschichtet, gegossen und gelüftet, wird in den nächsten drei Monaten eine Temperatur von bis zu 60 Grad entwickeln. Deutlich zusammengesunken und wieder abgekühlt wird aus allem dann ein dunkles, krümeliges Substrat geworden sein, das wieder in den Stoffkreislauf im Garten zurückgeführt werden kann, für neues Grün und neue Blüten.
Diesen Monat ist viel zu berichten, denn auch die erste Veranstaltung hat schon im Garten stattgefunden. Zwei Erzählerinnen haben ihren Geschichtenspaziergang durch Staufen am kleinen Ententümpel im Mittelgarten begonnen.
Archiv
Kinder ernten ihre eigenen Nahrungsmittel
Unter dem Motto „Vom Acker auf den Teller – woher kommen unsere Nahrungsmittel?“ verbrachten am 20. August 10 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Staufen den Vormittag im Garten des Stadtschlosses.
Die Aufnahme des Schulgartens der TRS in den Förderverein Staufener Stadtgärten
Der Schulgarten der Thaddäus-Rinderle Grundschule wurde am 15. Juni mit einer kleinen Feier in den Förderverein Staufener Stadtgärten aufgenommen.Der Schulgarten besteht seit etwa 1970 und wurde – nach mehreren unterschiedlichen Nutzungen – 2018 von OStR’in a.D....
Frühling im Grabengarten
Vor dem nun zu Ende gehenden großen Regen hat sich der Grabengarten in der Frickstraße auch in diesem Frühling in einer überwältigenden, immer wieder wechselnden, Blütenpracht gezeigt. Während Primeln, Narzissen, Hyazinthen, Tulpen und Euphorbien anfangs das Bild...
Winterliche Aktivitäten im Schlossgarten
Seit der Ernte der Zucker- und Runkelrüben Ende Oktober / Anfang November haben im Schlossgarten einige Aktivitäten stattgefunden. Die Wiesen und Gärten wurden gemäht, das Mähgut an einem Freitagnachmittag Ende November von einer kleinen Gruppe zusammengerecht und...
Der Schlossgarten Anfang November 2023
Nach einem großen Sommer mit vielen Aktivitäten in unserem Verein hat nun der Herbst Einzug in die Gärten gehalten. Der Grabengarten hat sich im Oktober noch einmal in seiner ganzen Blütenpracht gezeigt. Im Schlossgarten wurden von Vereinsmitgliedern...
Kinder lernen woher unsere Nahrungsmittel kommen
Unter dem Motto „Vom Acker auf den Teller – woher kommen unsere Nahrungsmittel?“ trafen sich am 15. August 12 Kinder im Rahmen des Kinderferienprogramms der Stadt Staufen unter Anleitung von Elisabeth und Franz Wiesler im Garten des Stadtschlosses. Dort führt der...
Blume des Monats Mai:
Akelei

Botanisches
Die Akeleien (Aquilegia) bilden eine Pflanzengattung aus der Familie der Hahnenfußgewächse. (Ranunculaceae). Die Akelei gehört zu den ursprünglichen Blütenpflanzen, das heißt dass sie schon seit mehreren Millionen Jahren auf unserer Erde wächst. Sie hat sich in diesem langen Zeitraum an ihre Standorte von Wald bis Gebirge und Wüstenoasen angepasst und ebenso an die verfügbaren Tiere zur Bestäubung, von Hummel bis Kolibri. Sie ist auf der ganzen Welt in verschiedensten Formen und Farben zu Hause. Auf der Nordhalbkugel zählt man 70 -75 verschiedene Arten der Akelei. Sie ist mehrjährig. Man findet sie in verschiedensten Farben: weiß, gelb, blau, mehrfarbig hell und dunkel. Im Grabengarten haben wir hauptsächlich violette, rosafarbene und rote Blüten, aber auch eine weiße Akelei hat sich von selbst ausgesät. Die Akelei blüht früh und hat in unseren Breiten daher gute Chancen auf genügend Wasser. Weil sie ausreichend Wasser braucht, steht sie vorwiegend im Schatten, Halbschatten, oder in Felsnischen.
Die Akelei ist wahrscheinlich seit dem späten Mittelalter eine Zierpflanze europäischer Gärten.
Symbolik
Aufgrund der ihr zugeschriebenen Symbolik ist sie außerdem auf zahlreichen mittelalterlichen Tafelgemälden zu finden. Die Akelei war im Altertum der Fruchtbarkeitsgöttin Freya geweiht, später wurde sie dann der Jungfrau Maria zugeordnet. In der Symbolik steht die Akelei für Demut, und sie symbolisiert den heiligen Geist, Lebenskraft, Überwindung irdischer Begrenzung, umfassendes Heil, Triumph, Erlösung, Dreieinigkeit und den Lobpreis Gottes.
Verwendung
Die Gemeine Akelei wurde im Mittelalter und der frühen Neuzeit in vielfältiger Weise in der Medizin verwendet. Die Samen dienten als Aphrodisiakum. Nach Hildegard von Bingen wird die Akelei hauptsächlich zur Stärkung der Drüsenfunktionen und als besonders wirkungsvolles Mittel gegen Verschleimungen verwendet.
Achtung: Akelei in der freien Natur steht unter Naturschutz! Sie ist leicht giftig!
Eine Besonderheit ist, dass es sehr viele verschiedene Namen für diese Blume gibt.
Allein Wikipedia zähl über 45 davon auf, je nach Gebiet, je nach dem, was den Menschen auffiel an ihr heißt sie im Volksmund mal „Akelchen“ in Thüringen, „Pauswängel“ in Sachsen, „Narrenkappen“ in Lörrach oder „Hosenlätzli“im Aargau und „fünf Vögerl z´samme“ in der Steiermark. Sie ist also wirklich eine Volksblume.
Quelle: Wikipedia
Klimaschutzpreis 2023
der Stadt Staufen im Breisgau

Der 2021 gegründete Förderverein Staufener Stadtgärten hat sich u.a. der konzeptionellen Weiterentwicklung und der praktischen Pflege des Schlossgartens angenommen. Dort soll 2024 ein Projekt fortgeführt werden, das die Weitergabe von Wissen über unsere Ernährung und deren Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sowie den Umwelt- und Klimaschutz zum Ziel hat. Am Beispiel einer Vielzahl von Kulturpflanzen soll Interesse für eine Ernährungsweise geweckt werden, die gleichermaßen unserer Gesundheit als auch der des Planeten dient (Planetary Health Diet). Ergänzend engagiert sich der Förderverein an der Aufwertung des Schlossgartens zu einem öffentlichen Park, der einen wesentlichen Beitrag für die Anpassung an den Klimawandel in Staufen leisten kann. Der Schlossgarten kann so mittelfristig zu einem wichtigen Glied eines Grünen Bandes Staufen werden, das verschiedene Stadteile miteinander verbindet.
Für das Projekt „Der Schlossgarten als Baustein für die Vermittlung von Klimaschutzmaßnahmen im Ernährungsbereich und zur Anpassung an den Klimawandel in Staufen“ wurde dem Förderverein Staufener Stadtgärten im Rahmen der Gemeinderatssitzung am 20. Dezember 2023 ein Anerkennungspreis verliehen.
Das Preisgeld in Höhe von 1000,- € soll 2024 u.a. für die Bezahlung von Hilfskräften und die Finanzierung eines öffentlichen Vortragsprogramms verendet werden, für das die folgenden Themen vorgesehen sind:
- „Planetary Health Diet“ – wie unsere Ernährung zu unserer Gesundheit und der des Planeten beitragen kann.
- Einfluss der Landnutzung auf den Artenschutz und die Artenvielfalt in unserer Landschaft.
Kontakt
Anschrift
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Bötzenstraße 36
79219 Staufen
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